DER CKA SAFETY DAY 2021: MIT ABSTAND EINE SICHERE AKTION
Unter Berücksichtigung der aktuellen Landesverordnung zur Eindämmung des Corona-Virus, mit dem entsprechenden Abstand und einem verlässlichen Hygienekonzept fand am 14. August der „CKA Safety Day“ in Wedel statt. Rund 500 Besucher informierten sich rund um den Tag über Antriebsarten, den richtigen Umgang mit einer Rettungsweste, über Erste Hilfe-Maßnahmen an Bord und bekamen Tipps zum sicheren Kranen.
Als Service-Club für Wassersportlerinnen und Wassersportler informiert der Club der Kreuzer-Abteilung einmal jährlich auf dem „CKA Safety Day“ in Kooperation mit zahlreichen Unternehmen über das richtige Verhalten bei Notsituationen auf dem Wasser und Sicherheitsmaßnahmen an Bord. Das Konzept wurde in enger Zusammenarbeit mit der DSV Kreuzer-Abteilung und der Schadenabteilung von Pantaenius Yachtversicherungen entwickelt und richtete sich an alle Wassersportinteressierte und Bootsbesitzende. Nach erfolgreichen Auftaktveranstaltungen 2019 in der ancora Marina Neustadt und 2020 in Kiel-Schilksee lud der Club der Kreuzer-Abteilung (CKA) 2021 in den Hamburger Yachthafen Wedel ein. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dirk Hilcken, bei Pantaenius ist der Versicherungsexperte für die Schadenabwicklung zuständig. Überlebenswichtiges Verhalten in Notsituationen erlernten die Besucherinnen und Besucher in diversen Vorträgen und durch anschauliche Simulationen.
Gut vorbereitet, heißt sicher vorbereitet
Dass es auf das richtige Verhalten im Notfall an Bord ankommt, weiß auch Clemens Fackeldey, DSV-Vizepräsident für Fahrten- und Freizeitsegeln und Obmann der DSV Kreuzer-Abteilung. „Das A und O vor jedem Segeltörn ist die richtige Vorbereitung: mehrfache Wiederholungen von Sicherheitsübungen, Trainings mit der eigenen Ausrüstung sowie das regelmäßige Warten der Rettungswesten helfen, in einer Notsituation Ruhe zu bewahren und im Ausnahmezustand nicht in Panik zu verfallen“, erklärt der erfahrene Segler. „Man sollte zwar keine Angst vor den Gewalten der Natur haben, darf aber den nötigen Respekt auf keinen Fall verlieren.“ Für die lückenlose Vorbereitung empfiehlt Fackeldey Info-Broschüren, die die DSV Kreuzer-Abteilung ihren Mitgliedern kostenlos zur Verfügung stellt.
Aus- und Weiterbildung auf höchstem Niveau
Simona Dittrich-Knüppel, Leiterin der DSV-Akademie, stellte das Aus- und Weiterbildungsangebot des Deutschen Segler-Verbands vor. Seglerinnen und Segler können sich hier zu nahezu allen Themen rund um Segeln und Wassersport weiterbilden. Das Angebot reicht von Online-Vorträgen auf den Nautischen Abenden über Anker-Apps oder „Regattawissen für Einsteiger“ bis hin zu mehrtägigen Seminaren, wie beispielsweise „Medizin an Bord“, bei denen für den Ernstfall richtig geübt wird, um in Krisensituationen auf dem Wasser und an Land einen klaren Kopf zu behalten und umsichtig die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können.
Auch Meteorologie und die richtige Interpretation von Wetterfronten, Navigation, Segeln in der Gezeit mit Tidenwerk nach deutschen, englischen und niederländischen Informationsquellen, Bordalltag, Umweltschutz sowie Inklusion an Bord gehören zum Repertoire der DSV-Akademie. Aktuell werden über 50 Seminare angeboten, die je nach Thema sowohl online als auch in Präsenz stattfinden. Mitglieder der DSV Kreuzer-Abteilung erhalten bei vielen Seminaren einen Preisrabatt.
Einen besonderen Einblick bekamen die Gäste des CKA Safety Day in die Thematik „Hilfe aus der Luft“: Simona Dittrich-Knüppel erzählte in ihrem beeindruckenden Vortrag, wie Seglerinnen und Segler sich im Fall eines Hubschraubereinsatzes verhalten sollen. Ganz wichtig: „Nur so handeln, wie der Hubschrauberpilot es vorgibt, da auch für das Rettungsteam die eigene Sicherheit an erster Stelle steht“, erklärte Dittrich-Knüppel. Um Kommunikationsproblemen vorzubeugen, empfiehlt sie das internationale Signal-Handbuch. Je drei Buchstaben haben hier eine bestimmte Bedeutung, sodass sämtliche Sprachbarrieren umgangen werden. In internationalen Gewässern sollte die Crew besonders darauf achten, dass die verletzte Person Kontaktdaten bei sich trägt, damit Angehörige über den Notfall informiert werden können.
Fotos: Christian Beeck